Inverness II & Rogard
So nach einigen Tagen werde ich heute mal wieder die Lücken füllen und hoffentlich eure Neugier befriedigen.

Am Abend des ersten Tags in Inverness gings noch zum Inder, in der Tat eines der besten Restaurants das wir bis dahin besucht hatten.

Der zweite Tag in Inverness startete etwas unangenehm, da am Vorabend eine Horde (90) deutscher Schüler im Hostel angekommen sind, die mussten dann wohl nach Anforderung ihrer Lehrer scho um 7 zum Frühstück, was sie dazu veranlasste schon ab 6 Uhr in den Fluren und Duschen den Geräuschpegel einer Herde Ochsen zu erreichen. Naja auch das haben wir überlebt, und dann ganz gemütlich nach dem Frühstück noch das Museum of Inverness angesehen, was sich besonders mit der Geschichte der Highlands und Schotten befasst. Das war sehr interessant und da ich ungefähr alle Tafeln fotografiert habe werd ich wohl auch nochmal das ein oder andere Zitieren, live versteht sich. Ausserdem gab es eine lustige Sound/Kinetic Installation von aktuellen Künstlern, Sharmanka:
Erwähnenswert wäre noch das Hochzeitskleid das schon seit mehreren Hundert Jahren durch die Familie gereicht wird:
Und natürlich dies hier:
Ausserhalb des Museums sind wir noch gemütlich durch Inverness gelaufen, hier gibt es eher wenig zu erzählen, und um das hier nicht zu sprengen auch nur ein paar Bilder ;o)
Nach Inverness sollte es nochmal zum Abschluß richtig in die Highlands gehen, unser grobes Ziel war Lairg, der Weg war eng, steinig und wunderschön. Jedes Mal wenn wir dachten die Straße kann nicht mehr schmäler werden wurde sie noch schmäler und als dann wirklich nichts mehr ging, tja da machen die Schotten einfach Single Track :D mit nem Haufen Passing Places, und das ganze bis zu 70km am Stück,... das war ein Spaß sollte uns aber die nächsten Tage noch weiter begleiten.
Doch vorher gab es noch einen Abstecher nach Culloden, dem Schlachtfeld auf dem die Jakobiten den Engländern 174? in kürzester Zeit unterlagen und seither die Engländer auch Schottland regieren (grob gesagt, jeder Historiker sollte diese wagen Aussagen bitte ignorieren und Kitik für sich behalten).
Wegen Mangel an Hostels in Lairg hat es uns nach Rogard verschlagen, ein absolut winziges Nest mit dem wohl ungewöhnlichsten Hostel das wir in diesem Urlaub besucht haben, mit aber auch eines der schönsten. Und dasn ur aus Zufall. Der Ort selbst ist schon ein Schmuckstück, nur geschätzte 15 Häuser, effektiv 3 Straßen mit einer Tankstelle, einem Miniatur Spar, einer Bahnstation und einem Pub/Restaurant/Inn in einem.
Oh hier wär ich gern noch viel länger geblieben. Das Abendessen im Pittentrail Inn war vorzüglich, super leckerer Haggis zur Vorspeise, muss ich unbedingt selbst kochen lernen. Am Abend konnten wir bei minimalem Umgebungslicht noch die Milchstraße und unglaublich viele Sterne bewundern. Am kommenden Morgen wollten wir eigentlich noch etwas wandern doch irgendwie waren wir nicht in der Lage den richtigen Weg zu finden und so musste der kurze aber schöne und abenteuerliche Rundgang nach einsetztendem Regen beendet werden. Dennoch waren wir fast 2 Stunden unterwegs, wenn auch auf sehr kleinem Gebiet, wir haben einfach nicht die eingezeichnete Brücke gefunden, den Fluß ja, aber nur eine eingestürzte alte Brücke, naja durch Moos, Wiese, Wald und Moor war es ohne richtigen Weg eine tolle Erfahrung.
Es folgte unsere wohl längste Autofahrt nach Skye, zumindest das untere Ende davon. Auch hier haben wir ein kleines wunderbares Hostel gefunden. Mehr im nächsten Beitrag.